Hunde & Pferde richtig in Szene setzen – die 7 Foto-Fails, die du vermeiden musst

Wenn Tiere tun, was sie wollen – und du trotzdem ein tolles Foto willst
Du hast es dir so schön vorgestellt: Ein stimmungsvolles Porträt von deinem Hund im goldenen Abendlicht oder ein epischer Galoppmoment deines Pferdes auf der Koppel. Die Realität? Der Hund schnüffelt an einem Haufen, das Pferd zeigt dir sein Hinterteil, und dein Smartphone speichert das Ganze als verschwommenes Rätselbild. Willkommen in der wilden Welt der Tierfotografie Fails!
Die gute Nachricht: Du bist nicht allein. Viele Tierbesitzer:innen erleben beim Fotoshooting mit Hund oder Pferd ähnliche Anekdoten. Die noch bessere Nachricht: Mit ein paar einfachen Tipps kannst du diese Hundefotografie-Fehler vermeiden – und dein Vierbeiner wird plötzlich zum Instagram-Star. Na gut, fast. Aber zumindest hast du bald wirklich schöne Erinnerungen. Und darum geht’s doch, oder?
1. „Bleib mal stehen!“ – Warum Timing alles ist
Du drückst auf den Auslöser – und genau in diesem Moment gähnt der Hund, das Pferd schüttelt sich oder beide drehen sich um. Ein echter Klassiker. Und: total normal. Denn Tiere haben keinen Kalender, keine Agenda und auch keine Lust, „mal eben stillzuhalten“.
📸 Fehler: Du willst das perfekte Bild – aber zur völlig falschen Zeit.
🎯 Lösung: Plane dein Fotoshooting, wenn dein Tier entspannt ist. Nach einem Spaziergang, nicht nach dem Mittagsschlaf. Kurz vor der Fütterung ist oft keine gute Idee – die Konzentration liegt dann auf der Futterschüssel, nicht bei dir.
Was wirklich hilft:
- Kurze Fotosessions statt einstündiger Dauerbeschallung
- Belohnungen in der Nähe, aber nicht ständig vor der Nase
- Gelassen bleiben – Tiere spüren Stress sofort
2. Die Location-Falle – wenn der Hintergrund das Bild ruiniert
Du hast die Kamera parat, der Hund sieht süß aus, das Pferd steht super. Und im Hintergrund? Mülltonnen, Baustellen oder fremde Leute in Jogginghosen. Autsch. Der beste Fokus hilft nichts, wenn das Drumherum ablenkt.
📸 Fehler: Unpassende, unruhige oder schlichtweg unästhetische Locations
🎯 Lösung: Denke wie ein Regisseur – wo ist dein „Filmset“? Wähle ruhige, natürliche Umgebungen: Felder, Wälder, Wiesen oder ein schöner Reitplatz.
Worauf du achten solltest:
- Keine grellen Farben im Hintergrund (Plastiktüten, Warnwesten…)
- Keine störenden Objekte wie Verkehrsschilder oder Autos
- Lichtverhältnisse prüfen: Sanftes Morgen- oder Abendlicht ist Gold wert
Tipp: Mach vorher ein paar Testfotos ohne Tier – dann siehst du, ob der Ort wirklich wirkt.
3. Matsch bis zur Linse – Das Wetter unterschätzen
„Ach, ein bisschen Nieselregen macht doch nichts…“ Doch, macht es. Besonders, wenn dein Hund dann aussieht wie ein Schlammmonster oder dein Pferd nur noch als grauer Fleck zu erkennen ist. Wetter ist der unsichtbare Regisseur deines Fotoshootings – im Guten wie im Schlechten.
📸 Fehler: Fotografieren bei falschen Wetterbedingungen
🎯 Lösung: Nutze das Wetter – oder lass es bleiben. Klarer Himmel bei Mittagssonne? Besser nicht. Diffuses Licht bei leichter Bewölkung? Jackpot!
Dein Wetter-Check:
- Zu viel Sonne = harte Schatten + zusammengekniffene Augen
- Leichter Nebel = magische Stimmung
- Nach dem Regen = satte Farben, aber vorher: putzen nicht vergessen!
Und hey: Ein bisschen Dreck macht Fotos manchmal sogar echter. Wenn’s zum Stil passt, why not?
4. Kommando-Chaos – wenn der Hund plötzlich Spanisch versteht
„Sitz! Platz! Bleib! Schau hier! Nein, doch nicht da! – Sitz, sag ich!“
Kommt dir das bekannt vor? Dann willkommen im Kommando-Karussell, bei dem nicht nur der Hund verwirrt ist, sondern auch du.
📸 Fehler: Zu viele Kommandos, zu wenig Klarheit – das überfordert jedes Tier
🎯 Lösung: Reduziere deine Ansagen auf das Nötigste. Ein klares Kommando. Ein klares Ziel. Und danach: Lob, Pause, Leckerli.
Was wirklich wirkt:
- Ruhige Stimme statt hektisches Rufen
- Sichtzeichen sind oft effektiver als Worte
- Lass dein Tier erstmal „ankommen“ – kein Shooting direkt nach dem Aussteigen aus dem Auto
Ein Lächeln hilft übrigens auch. Nicht nur für die Kamera.
5. Posing? Nein danke! – Wenn das Tier nicht will
Du hast ein Foto im Kopf: der Hund mit dem Kopf leicht schräg, die Ohren perfekt, das Licht perfekt – und was macht dein Hund? Er kratzt sich. Das Pferd wälzt sich genüsslich im Sand. Und du? Verzweifelst.
📸 Fehler: Du willst ein Posing erzwingen, das nicht zum Tier passt
🎯 Lösung: Lass den Moment geschehen. Authentizität schlägt jedes gekünstelte Posing.
Was du stattdessen tun kannst:
- Halte Kamera & Finger bereit – spontane Schnappschüsse sind oft die besten
- Nutze Lieblingsspielzeuge oder -geräusche, um Aufmerksamkeit zu wecken (Quietschie-Alarm!)
Das schönste Foto ist oft das, bei dem niemand „Model spielt“.
6. Der Mensch im Bild – Freund oder Fremdkörper?
Du willst ein Bild mit deinem Tier, nicht nur von ihm – aber irgendwie siehst du aus, als wärst du reingephotoshoppt worden. Deine Haltung ist verkrampft, dein Lächeln unecht, der Hund guckt weg. Ganz ehrlich: Das geht fast allen so.
📸 Fehler: Mensch wirkt unnatürlich – das macht das ganze Foto steif
🎯 Lösung: Konzentriere dich auf die Verbindung, nicht auf die Kamera
Was du tun kannst:
- Schau dein Tier an, nicht die Linse
- Beweg dich! Setz dich hin, geh in die Hocke, sei auf Augenhöhe
- Kuscheln, Lachen, Spielen – zeig echte Emotion
Bonus: Ein Profi-Fotograf kann dich hier richtig gut anleiten und aus der Reserve locken. Trust the process!
7. Technik-Schnickschnack statt Gefühl
Neue Kamera gekauft. Einstellungen gecheckt. ISO, Blende, Verschlusszeit – läuft. Und das Bild? Technisch perfekt, aber irgendwie… seelenlos. Du spürst es einfach nicht.
📸 Fehler: Zu viel Technik-Fokus, zu wenig Gefühl für den Moment
🎯 Lösung: Technik ist wichtig – aber nicht alles. Emotion schlägt Pixel!
Was du brauchst:
- Ein Gespür für den Moment – statt nur Zahlenwerte im Kopf
- Mut zur Bewegung – Perspektive wechseln, Dynamik reinbringen
- Licht + Emotion + Geduld = Magie
Und ganz ehrlich: Manchmal ist auch ein leicht unscharfes Bild mehr „Wahnsinn, wie süß!“ als das gestochen scharfe Technik-Meisterwerk.
Fazit: Weniger Perfektion – mehr Herz
Ob bei der Hundefotografie oder beim Pferdefotoshooting – die größten Fehler passieren oft aus dem Wunsch heraus, alles „perfekt“ machen zu wollen. Doch genau das steht oft im Weg. Tiere sind keine Models. Sie sind Charakterköpfe, Emotionsträger, beste Freunde auf vier Beinen.
Wenn du aufhörst, zu kontrollieren – und stattdessen vertraust, beobachtest und spielst, entstehen echte Lieblingsfotos. Und wenn du mal nicht weiterkommst? Dann buch einfach eine Fotografin, die weiß, wann man den Moment einfängt – und wann man einfach mitlacht.
🎁 Lust auf ein entspanntes, humorvolles Fotoshooting mit deinem Tier?
Dann meld dich bei mir – ich bring nicht nur die Kamera mit, sondern auch gute Laune, Leckerlis und jede Menge Erfahrung mit Fellnasen und Pferdestärken!