Oft bekomme ich Nachrichten, wie kann ich meinen Hund selbst richtig fotografieren. Und darum habe ich mir überlegt, darüber einen kleinen Blog zu schreiben.
Jeder kennt es ja, den eigenen Hund richtig zu fotografieren ist gar nicht so einfach. Mit meinen Tipps wird es euch auf jeden Fall viel leichter fallen. Aber wie es so mit Hunden ist, verhalten sie sich vor der Kamera doch etwas schwieriger wie mit Menschen. Ja man kann ihnen sagen Sitz, Platz, Bleib, aber man kann nicht sagen schau bitte dahin, spitze deinen Ohren, höre doch mal auf zu hecheln. Und wenn man dann auch noch Outdoor unterwegs ist und man hat so eine kleine Rennsemmel als besten Freund, tja dann wird es so richtig schwierig.
Kurzum: Es wird alles zum Geduldsspiel und man ist frustriert, wenn man die Ergebnisse nicht erzielen kann die man sich doch so sehr wünscht.
Mit meinen folgenden Tipps wird es etwas einfacher werden, wundervolle Erinnerungen von euren vierbeinigen Freund zu schießen.
TIPP 1 - DEIN EQUIPMENT
Hier möchte ich nur allgemeine Hinweise geben und keine Kameras vorschlagen.
Hier ist es wirklich wichtig, dass eure Kamera mit kurzen Verschlusszeiten arbeiten kann. Denn wenn ihr eure Rennsemmel fotografieren wollt, müsst ihr sie "einfrieren" können, also das Bild und nicht deinen Hund! Euer Objektiv sollte sehr Lichtstark sein und eine große Brennweite haben. Hier kann euch jeder Mitarbeiter eines Fotofachgeschäftes weiter helfen und euch beraten.
TIPP 2 - DIE RICHTIGE LOCATION
Hierzu habe ich schon einmal einen Blog geschrieben. Schau gerne vorbei: https://www.steffi-mertz.de/post/die-richtige-location-f%C3%BCr-dein-shooting-finden
Als Hundebesitzer hast du natürlich den Vorteil, du gehst jeden Tag mit deinem Hund spazieren und sieht tolle Locations die man nutzen kann. Hier sind deiner Fantasie keine Grenzen gesetzt und wenn es nur der blühende Busch vor deinem Haus ist. Alles ist machmal.
TIPP 3 - DAS RICHTIGE LICHT
Hier gibt es kein RICHTIG oder FALSCH. Im Sommer sollte man nun nicht unbedingt in der brütender Hitze zur Mittagszeit fotografieren. Wo viel Sonne, da ist auch viel Schatten und zwar sehr harter Schatten. Hier sind eher die Morgen oder Abendstunden vom Vorteil.
Aber manchmal kann ich es mir auch nicht aussuchen und so versuche ich dann immer ein schattiges Plätzchen zu finden, wie bei diesem Bild.
Am besten finden ich als Hundefotograf wenn es immer eine leichte Bewölkung gibt, also diffuses Licht. Hier wird der ganze Körper des Hundes in tollem weichen Licht abgebildet. Aber natürlich versuche ich meinen Kunden dazu zu bewegen, einen Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang zu wählen. Gerade die Gegenlichtportraits sehen immer mega aus.
TIPP 4 - DIE PERSPEKTIVE BEIM FOTOGRAFIEREN
Hier ist wieder Kreativität gefragt. Ich persönlich liebe Bilder wo ich auf dem Bauch liege und der Hund rennt auf mich zu.
So bist du meistens in Augenhöhe des Hundes. Aber auch Bilder von weiter oben fotografiert sehen fantastisch aus und es ist mal was anderes. Versuche es einfach. Lass deinen Hund vor dir sitz machen, mit einem kleinen Leckerli bringst du ihn bestimmt dazu.... Jetzt sitzt dein Hund ca. 50 cm vor dir, mit dem Leckerli in der einen Hand, hier macht sich immer eine Begleitperson als Assistenz sehr gut, jetzt fokussierst du einfach auf die Augen deines Hund und drückst ab. Ein geniales Bild, oder?
Hier darfst du natürlich auch einmal die Kamera drehen und ein hochformatiges Bild schießen.
MEIN FAZIT FÜR EUCH
Es sieht immer einfacher aus, wie es eigentlich ist. Aber wenn ihr meine Tipps dazu etwas beherzigt, kann ich mir gut vorstellen, dass besser Bilder entstehen werden als zuvor.
Und solltet ihr doch nicht ganz glücklich mit euren Bildern sein.... dann schreibt mir doch einfach und ich versuche euch weiter zu helfen.
Oder ihr bucht einfach ein Shooting bei mir, dann könnt ihr mich bei meiner Arbeit beobachten und vielleicht den einen oder anderen Trick euch abschauen.
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